GREIFER
Neue Musik für drei Zithern
GREIFER
Neue Musik für drei Zithern
Reinhilde Gamper
Leopold Hurt
Martin Mallaun
NEUE CD
mit Werken von
Manuela Kerer
Helga Pogatschar
Burkhard Friedrich
Burkhard Stangl
veröffentlicht auf dem Label „Idyllic Noise“ (2012).
REPERTOIRE
Burkhard Friedrich (*1962)
(D)evil Song
für drei Zithern und Zuspielung
Leopold Hurt (*1979)
Sekblei
für drei Zithern in Skordatur
Leopold Hurt (*1979)
Echolot
für zwei Zithern und Fernzither
Manuela Kerer (*1980)
Solitudine vaga
für drei Zithern und Zuspielung
BIOGRAPHIEN
Reinhilde Gamper lebt in Südtirol, wo sie am Institut für Musikerziehung Zither unterrichtet. Sie absolvierte am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck die Fächer Zither und Singschulleitung IGP (Instrumental- und Gesangspädagogik). Daran anknüpfend schloss sie 2004 das Hochschuldiplom als Diplommusiklehrerin im Fach Zither am Richard-Strauss-Konservatorium in München ab. Derzeit besucht sie an der Hochschule für Musik und Theater in München das Masterstudium für Neue Musik.
Reinhilde Gamper tritt in den unterschiedlichsten Besetzungen auf: im Märchenprojekt mit Heike Vigl (Erzählerin, Flöte), der Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Rupert Hechensteiner (Saxophon), mit der Gruppe „Heavensisters“ sowie mit „Titlá“, Herbert Pixner, Doggi Sing u.v.a. Daneben wirkt sie als Saxophonistin bei der Musikkapelle „Peter-Mair-Pfeffersberg“.
Der Komponist und Interpret Leopold Hurt (geboren 1979 in Regensburg) studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München Zither, Viola da Gamba und Historische Aufführungspraxis, sowie Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. darüberhinaus besuchte er Kurse für elektronische Musik am IRCAM in Paris.
Leopold Hurt trägt auf vielfältige Weise zur Integration der Zither im aktuellen Musikleben bei, so z.B. in Projekten mit den Gebrüdern Teichmann Berlin (Elektronik). Konzertreisen führten ihn im Auftrag des Goethe-Instituts nach Irland, China und in den Libanon.
Seine Werke wurden in den vergangenen Jahren vielfach mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Stuttgarter Kompositionspreis und dem Hamburger Bach-Preis-Stipendium. Daneben verbrachte er Stipendien-aufenthalte an der Cité Internationale des Arts Paris und an der Villa Concordia Bamberg. Leopold Hurt lebt und arbeitet in Hamburg.
1975 in Kitzbühel/Tirol geboren, studierte Martin Mallaun Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium und Botanik an der Universität Innsbruck. Er beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum an Musikstilen – „egal ob nun in der Improvisation, in der Elektronik, der barocken Lautenmusik, der alpinen Volksmusik oder der zeitgenössischen Neuen Musik, der gebürtige Tiroler ist stets auf der Suche nach neuen klanglichen und stilistischen Ausdrucksformen auf der Zither und wandelt dabei unbeirrt an den ästhetischen Schnittstellen der unterschiedlichen Spielformen entlang“ (music information center austria, www.mica.at).
Für sein Solo-Debut „zwischen steinen“ wurde Martin Mallaun 2005 mit dem Pasticcio-Preis von Radio Ö1 ausgezeichnet. In den Jahren 2012/13 ist er Stipendiat des österreichischen Außenministeriums (Programm NASOM, New Austrian Sound of Music).
Helga Pogatschar (*1966)
Underground Surround
für drei Zithern und Zuspielung
Johannes X. Schachtner (*1985)
An-Marien-Dacht
für drei Zithern mit Skordatur
Burkhard Stangl (*1960)
MELLOW (My Feldman)
für drei Zithern
Christian Wolff (*1934)
Snowdrop
Alte Musik
u.a. von John Dowland, Girolamo Frescobaldi,
Alessandro Piccinini
Kontakt: info@trio-greifer.com
VIDEOS / HÖRBEISPIELE
Burkhard Stangl, mellow (my feldman), part I
Manuela Kerer, solitudine vaga (Ausschnitt)
Burkhard Friedrich, (D)evil Song
In den letzten Jahren hat sich das Instrument Zither langsam aber beständig einen festen Platz in der zeitgenössischen Musikszene erobert. Fortgeführt wird diese Entwicklung von Interpreten der jungen Generation, die anhand neuer Werke den schier unerschöpflichen Klang- und Farbenreichtum dieses Instruments auf hohem Niveau präsentieren.
In diesem Trio-Projekt treffen drei profilierte Vertreter dieser neuen Zitherszene aufeinander und öffnen einen weiten Horizont neuer Klangerfahrungen: Reinhilde Gamper, Leopold Hurt und Martin Mallaun. Getrieben von Neugier und radikaler Experimentierlust erforschen die drei Musiker ihr Instrument auf unorthodoxe Weise. Dabei kommen neue Spieltechniken ebenso selbstverständlich zum Einsatz wie die Errungenschaften elektronischer Musik.
So präsentieren die drei Musiker in ihrem aktuellen Programm vier höchst konträre Positionen und Herangehensweisen an dieses Instrument:
In den synthetischen Klangballungen von „(D)evil Song“ übersetzt Burkhard Friedrich den originalen Saitenklang in eine spannungsgeladene Metal/Noise-Atmosphäre. Er ließ sich dabei vor allem von den eher herben, „hölzernen“ Grundfarben des Instruments inspirieren. Manuela Kerer macht in „solitudine vaga“ auf ihre eigene, ganz persönliche Art tabula rasa - sie verwendet das die Zither vor allem als historisch unbelastetes und unverbrauchtes Klangspielzeug. Als Hommage an Morton Feldman fokussiert Burkhard Stangl mittels extremer Materialbeschränkung die überreichen Hall- und Klangräume des Instruments. Helga Pogatschar hingegen verweist auf ältere und hinreichend bekannte (film)musikalische Wurzeln. Ihr Stück „underground surround“ stellt eine gnadenlos witzige Abrechnung mit dem Mythos „Der dritte Mann“ dar.
Deutsch | English
KONZERTE
12.10.2012
Hamburg (D), Kampnagel,
Festival „Hamburger Klangwerktage“
14.11.2012
St. Johann in Tirol (A), Alte Gerberei
15.11.2012
Wien (A), Echoraum
18.11.2012
Bratislava (SK), KC Dunay
26.02.2013
Innsbruck (A), ORF Tirol, Studio 3
27.02.2013
Wien (A), Porgy & Bess / Strenge Kammer
20.11.2013
Berlin, Österreichisches Kulturforum
www.kulturforumberlin.at
21.11.2013
Siegburg, Pumpwerk
24.09.2014
Klangspuren Schwaz (A)